Die Insel Wörth ist die letzte noch erhaltene einzige echte Donauinsel und der geographische Mittelpunkt des Strudengaues.
Geologisch gesehen gehört sie zum Felsmassiv der Böhmischen Masse und besteht aus Granit und Gneis. Die Donau wird durch sie in zwei Arme geteilt: in den südlich, niederösterreichischen, dem Hößgang und in den nördlich, oberösterreichischen. Der felsenreichere Donauarm ist der linke ("Strudel"), einst von Schiffern gefürchtet. Hier scheiterten früher zahlreiche Donauschiffe an den unter dem Wasser befindlichen Klippen. Die Gefahren konnten erst durch Regulierungsarbeiten in den Jahren 1696 bis 1866 und zuletzt durch die Errichtung der Staustufe des Kraftwerkes Ybbs-Persenbeug behoben werden (Erhöhung des Wasserspiegels um fünf Meter). Bedingt durch den Einstau erhielt die Insel ihre heutige Form. War sie früher bei Niederwasser der Donau von Hößgang her über Schotterbänke zu Fuß oder mit Fuhrwerken erreichbar, ist heute auch der rechte Arm durch die Erhöhung des Wasserspiegels für die Schifffahrt geeignet.
Die Insel selbst hat eine Größe von 13,5 ha, in der Mitte befinden sich drei herrliche Weiher mit einer Gesamtfläche von 1,81 ha. Die Anwesenheit des "Wörther Bauern" bis 1862 (nach dem damaligen Hochwasser sind nur mehr Reste des Hauses zu finden) beweist, dass Teile der Insel landwirtschaftlich genutzt wurden. Seit 1970 ist das Eiland Naturschutzgebiet.
Ein besonders reizvoller Ausblick auf die Insel und in den Strudengau bietet sich dem Besucher vom Hause Oberschlag.